2010 -
April
Diesmal blicken
wir ausnahmsweise auf die vergangenen 5 Monate zurück.
Nach 15
Jahren kommt für die Schweizer Single-Show
Swissdate das Aus. Die
Meinungen gehen auseinander:
Kuppeln bis es weh tat
bzw.
Schade! Die Ursachen:
Dem Format gingen die Singles aus und Zuschauerschwund. Die
Neue Zürcher Zeitung bringt das auf den Punkt:
Lieber e-flirten als nur zusehen.
Über den
Volkssport Online-Dating macht sich Robert Schurz in der
Welt Gedanken.
Partnerbörsen im Internet haben ihre eigenen Regeln,
behauptet Klaus Schepers.
Niemand bleibt allein, meint Caroline Rudelt, weil es für
jede Interessengruppe spezielle Singlebörsen gibt. Kathrin Fichtel
findet:
Hamburger Anbieter behaupten sich gut im Geschäft.
Ulrike
Griessl berichtet in den Oberösterreichischen Nachrichten über die
Partnersuche der Generation 50 plus:
Per Internet zum großen Glück. Die
FAZ veröffentlicht eine
Reportage von Katrin Hummel über Menschen, die sich jenseits der
Pensionsgrenze im Internet neu verliebt haben:
Im Netz noch einmal ins Netz gegangen. Sie lässt Kirsten von
Sydow zu Wort kommen, die ein Buch über die
Lust auf
Liebe bei älteren Menschen geschrieben hat.
Auf den dritten Blick, betrachtet Michael Schmittbetz die
Internet-Partnersuche, denn es gibt zwar viele Akademikerinnen, die
einen Mann suchen, aber keinen der einen niedrigen Status hat.
Warum so viele Akademikerinnen keinen Partner finden, weiß
auch Michael Stürmer, der über die Einsamkeit der Karrierefrau
schreibt.
Einsamkeit - ansteckend wie eine Grippe fasst Rita Neubauer
die Erkenntnisse des US-amerikanischen Psychologen John T. Cacioppo
zusammen.
Allein unter Ehepaaren finden sich Karrierefrauen um die 30,
meint Karen Merkel. Mut macht der Single-Berater Christian Thiel:
"Es gibt schwierige Fälle, aber keine hoffnungslosen". Diana
Fröhlich und Michael Detering haben das
Dating für Berufstätige ausprobiert.
Männer im Minutentakt gibt es beim Speed-Dating. Susanne
Popp war in München dabei.
Fünf Minuten für den ersten Blick hat Janine Bornemann in
Halle. Auch die Wissenschaft hat das Speed-Dating entdeckt. Jörg
Zittlau berichtet über eine Studie.
Frauen flirten zaghaft, Männer offensiv, fasst er das
Ergebnis zusammen.
Männer wissen nicht mehr, was es bedeutet, ein Mann zu sein,
klagt Birgit Schmid angesichts der Bücher Manhood for Amateurs
von Michael Chabon und Unentschlossen von Benjamin Kunkel.
Pick Up-Artists wie Neil Strauss (Der Aufreisser) versprechen
Abhilfe. Alard von Kittlitz hat einem
Verführer aus dem Seminarraum zugeschaut.
Lukas Wieselberg plaudert die
Geheimnisse der Partnerwahl aus.
Der Partner geht, das Beuteschema bleibt, weiß Karin Schuh.
Der Focus widmet der
Biologie der Liebe eine Titelgeschichte. "Gespräche
sind ein Aphrodisiakum", meinen der Mediziner Tillmann
Krüger und der Psychologe Uwe Hartmann. Der Kabarettist Eckart von
Hirschhausen erklärt "Männer
lieben anders".
Wie gesund ist die Liebe? fragt Jörg Zittlau angesichts
US-amerikanischer Ehestudien. Können Ehe-Therapien helfen? Elizabeth
Weil berichtet
im New York Times Magazine darüber.
Vor
der Hochzeit Schwiegermutter testen? wird der
Bindungsforscher Klaus Grossmann gefragt. Barbara Dribbusch macht
sich Gedanken über die
Pro-Sex-Pille. Roland Mischke empfiehlt David Schnarch (Die
Psychologie sexueller Leidenschaft),
damit die Liebe nicht endet.
Müde geworden vor der Zeit sind wir in den Augen von Sven
Hillenkamp, der das Ende der Liebe gekommen sieht.
Unendliche Partnersuche beschert uns das, meint Astrid von
Friesen.
Liebe kann, muss aber nicht fasst Gerrit Bartels das Buch
Lob der Vernunftehe von Arnold Retzer zusammen.
Cyber Sex 2.0 nennt Nele Jensch eine Vernunftehe der
besonderen Art: die Heirat einer Computerfigur. Eine solche Idee
kann nur aus dem
Land der Alten und Singles kommen, in dem "shotgun-weddings"
und "parasite Singles" diskutiert werden. Mit Blick auf eine
britische Kaufhauskette spricht Felicitas von Lovenberg von
listiger scheiden.
Allemal besser als
gemeinsam einsam? Violetta Simon & David Wilchfort suchen
dennoch nach einer Lösung. Die Gefahren
des Internet für Ehe und Partnerschaft zeigen zwei Artikel auf.
Betrügen ja, vernachlässigen nein, meint Alfred Pritz.
Liebe in Zeiten des World Wide Web, bedeutet aber auch
Chancen für Paare. Einsame Singles sind dagegen durch "Romance-Scammer"
gefährdet, berichtet Anne Waltermann über die
Liebesfalle im Internet. Stephan Johnen berichtet über
Partner bei der Partnersuche von Menschen mit einer
Behinderung. Britta Schmeis weiß Rat für
Alleinerziehende auf Partnerfang.
Frauen haben zu hohe Ansprüche, das meinen
gleich zwei Artikel, die beide den Ratgeber Nimm ihn! Einen
Richtigeren findest du nicht von Lori Gottlieb anpreisen.
Die Mär von Mr. Right führt in die Einsamkeit, meint Louise
Stein.
Was Hetero-Frauen über 40 wünschen weiß Sonja Vukowic.
Partnersuche ist jedoch nicht alles.
Allein in den Urlaub, als Paar zurück? Roland Mischke hat
das Angebot an Single-Reisen gesichtet. Christian Röwekamp berichtet
in der Welt über Kreuzfahrt-Angebote für Singles. Wer
sich den teuren Spaß nicht leisten kann, der findet vielleicht bei
einer Single-Wanderung neue Freunde. Katja Raimann
im Tagesspiegel und Marika Bent
in der Märkischen Allgemeinen sind sich einig: für die
Wanderungen in Berlin und Brandenburg interessieren sich mehr Frauen
als Männer. Single-Frauen um die 50
dominieren in der Schweiz die Nachfrage nach Singlehäusern:
Gestern belächelt, heute erfolgreich. Florian Rötzer berichtet
in Telepolis über ein neues Angebot: den ultimativen
Sexroboter. Ein Blick nach Ägypten können wir mit Roland
Mischke tun.
Der Single wider Willen ist dort männlich und unter 35. [
Zum Rückblick auf den Oktober
2009 ] |