Inhalt
"Singles sind
eine in der Öffentlichkeit und den Medien viel beachtete,
wissenschaftlich bisher aber kaum näher untersuchte Gruppe. Sind
Singles anders als andere, und wenn ja, worin unterscheiden sie
sich? Der Band analysiert, inwieweit sich Singles von Paaren in
bezug auf Bindung und Liebe, in der Einstellung zu Ehe und
Familie, ihren Ansprüchen bei der Partnerwahl und ihrer
sexuellen Aktivität tatsächlich unterscheiden. Es zeigt sich,
daß die pauschale Herausstellung der Singles, die scheinbar so
anders sind, nicht gerechtfertig ist und die einfache
Gegenüberstellung von Singles und Paaren zu kurz greift. Das
Buch richtet sich an alle, die an fundierten Befunden über die
vermeintlich so neue und außergewöhnliche Lebensform »Singles«
interessiert sind. "
Bewertung
Die psychologische Studie von
Beate Küpper zeichnet sich dadurch aus, dass Singles nicht
sozialstatistisch als Alleinstehende oder Alleinlebende
definiert werden, sondern durch das Fehlen eines festen
Partners.
Die Untersuchungspersonen
waren zwischen 20 und 50 Jahren alt. Die Partnerlosen lebten nur
zu 74 % allein. Die restlichen 26 % waren Nesthocker,
alleinerziehend oder lebten mit Freunden zusammen. Die meisten
Singles waren zudem ledig.
Die Befunde von Küpper weisen - wie auch
andere neuere Untersuchungen - darauf hin, dass das
Single-Dasein im mittleren Lebensalter eine Lebensphase und kein
alternativer Lebensstil zum Paarleben oder zur Familie ist.
Die empirische Untersuchung von Küpper belegt
insbesondere die Bedeutsamkeit des Beziehungsstatus. Dessen
Relevanz war erstmals für Deutschland anhand des Familien-Survey
empirisch nachgewiesen worden.
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